Um ein neues Projekt anzulegen, klicken Sie die Aktionsschaltfläche Neu in der Symbolleiste des OPCmanagers oder wählen den Menüpunkt Datei→Neu aus.
Die Projektdateien des OPCmanagers besitzen .OPC als Dateierweiterung.
Die Projektdateien sind im transparenten XML-Format abgelegt. Da XML-Daten im Textformat abgelegt werden, ist es jederzeit möglich, dass auch externe Programme Projektdateien für den OPCmanager erzeugen.
Um eine Steuerung hinzuzufügen, wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten→Steuerung hinzufügen aus.
Als Reaktion erscheint der Steuerung hinzufügen Dialog.
In der Liste stehen alle aktuell installierten Kommunikationstreiber des OPCmanagers. Wählen Sie die gewünschte Steuerung aus und betätigen Sie anschliessend hinzufügen, schliesst sich dieser Dialog.
Anschliessend wird selbstständig der Eigenschaftendialog der Steuerung geöffnet.
Den automatisch generierten Namen der Steuerung überschreiben Sie mit einer sinnvollen Bezeichnung. Bedenken Sie dabei, dass dieser Name als Gruppenbezeichnung in den OPC-Syntax der Items einfliesst, wie z.B. Presse_S7.Druck.
In das Textfeld Anschluss werden die Anschlussparameter der Steuerung eingetragen. Es empfiehlt sich jedoch diese Daten im Anschlussdaten-Dialog einzugeben, da dieser für jede Steuerung angepasst existiert.
Im Falle der Siemens S7 TCP/IP Kommunikation erscheint der nachfolgende Dialog.
Füllen Sie die notwendigen Felder aus und betätigen Sie dann die OK-Schaltfläche, dann werden Ihre Einstellungen automatisch in das Anschluss Feld des Eigenschaften Dialogs übernommen.
Betätigen Sie nun auch hier die OK-Schaltfläche, so wurde die Steuerung erfolgreich angelegt.
Um ein neues Item anzulegen, klicken Sie die Aktionsschaltfläche in der Symbolleiste des OPCmanagers oder wählen den Menüpunkt Bearbeiten→Item hinzufügen aus.
Es wird eine neue Zeile in der rechten Itemtabelle angelegt.
Die einzelnen Tabellenspalten besitzen nachfolgende Bedeutung.
Spalte | Bedeutung |
---|---|
Name | Die Bezeichnung des OPC-Items |
Kommentar | Ein frei verfügbares Textfeld, in das Informationen zum Item eingegeben werden kann |
Adresse | In diesem Eingabefeld wird die symbolische Adresse der Verbindung eingegeben. Der Syntax variiert von Steuerung zu Steuerung , da bei der Implementierung der Kommunikationstreiber sehr darauf geachtet wird, sich so nahe wie mögliche an den Adressierungssyntax der Steuerungshersteller anzulehnen |
Read only | Gibt an, ob das Item nur lesefähig sein soll. Wenn diese Option nicht aktiviert ist, dann kann das Item per OPC gelesen und beschrieben werden |
Anpassen | Wurde die symbolische Adresse des Items richtig eingegeben, so wird das aufklappbare Listenfeld zur Formatanpassung mit den möglichen Umwandlungsformen gefüllt |
Leserate | In welchen Zeitintervallen soll das Item aus der Steuerung ausgelesen werden |
Füllen Sie nun die Item Zeile entsprechend Ihren Anforderungen aus.
Name | Abkürzung (Siemens, DE) | Abkürzung(IEC) |
---|---|---|
Eingang | E | I |
Ausgang | A | Q |
Merker | M | M |
Peripherie | P | P |
Zähler | Z | C |
Datenbaustein | DB | DB |
Timer | T | 16 |
Name | Operant | Bits | Reichweite | Beschreibung | Array |
---|---|---|---|---|---|
BOOL | X | 1 | 0 bis 1 | Bit-Wert wahr (1) oder falsch (0) | x |
BYTE | B | 8 | 0 to 255 | Unsigned 8-Bit Ganzzahl | x |
WORD | W | 16 | 0 to 65.535 | Unsigned 16-Bit Ganzzahl (Word) | x |
DWORD | D | 32 | 0 to 232 -1 | Unsigned 32-bit Ganzzahl (Double Word) | x |
CHAR | B | 8 | A+00 to A+ff | Unsigned 8-Bit-Zeichen im ASCII-CODE | x |
INT | W | 16 | -32.768 to 32.767 | Signed 16-Bit-Ganzzahl | x |
DINT | D | 32 | -231 to 231-1 | Signed 32-Bit-Ganzzahl | x |
REAL | D | 32 | +-1.5e-45 to +-3.4e38 | IEEE754 32-bit single precision floating point Zahl | x |
S5TIME | W | 16 | 00.00:00:00.100 to 00.02:46:30.000 | binär codierte Dezimalzahl (BCD), die eine Zeitspanne repräsentiert | |
TIME | D | 32 | 00.00:00:00.000 to 24.20:31:23.647 | Signed 16-Bit-Ganzzahl, die eine Zeitspanne in Millisekunden darstellt | |
TIME_OF_DAY | D | 32 | 00.00:00:00.000 to 00.23:59:59.999 | unsigned 16-Bit-Ganzzahl, die eine Zeitspanne in Millisekunden darstellt | |
DATE | W | 16 | 01.01.1990 to 31.12.2168 | unsigned 16-Bit-Ganzzahl, die ein Datum in Tagen repräsentiert | |
DATE_AND_TIME | D | 64 | 00:00:00.000 01.01.1990 to 23:59:59.999 31.12.2089 | binär codierte Dezimalzahl (BCD), die ein Datum und eine Uhrzeit repräsentiert | |
S7String | B | beliebig | A+00 to A+ff | ASCII-Code, max. 254 Bytes |
Die Variablen setzen sich aus Operand und Datentyp zusammen. Beispiele:
Beispiele | Datentyp | Bsp. Siemens | Bsp. IEC |
---|---|---|---|
Eingang Byte 1, Bit 0 | BOOL | E 1.0 | I 1.0 |
Ausgang Byte 1, Bit 7 | BOOL | A 1.7 | Q 1.7 |
Merker Byte 10, Bit 1 | BOOL | M 10.1 | M 10.1 |
Datenbaustein 1, Byte 1, Bit 0 | BOOL | DB1.DBX 1.0 | DB1.DBX 1.0 |
Eingang Byte 1 | BYTE | EB 1 | IB 1 |
Ausgang Byte 10 | BYTE | AB 10 | QB 10 |
Merker Byte 100 | BYTE | MB 100 | MB 100 |
Peripherie Eingang Byte 0 | BYTE | PEB 0 | PIB 0 |
Peripherie Ausgang Byte 1 | BYTE | PAB 1 | PQB 1 |
Datenbaustein 1, Byte 1 | BYTE | DB1.DBB 1 | DB1.DBB 1 |
Datenbaustein 1, Datenbaustein Typ bool, Adresse 1.0 → DB1.DBX 1.0
Datenbaustein 1, Datenbaustein Typ Byte, Adresse 1 → DB1.DBB 1
Peripherie Eingang, Typ DWORD, Adresse 0 → PED 0
Merkhilfe:
DB#.DBB # = Datenbaustein#.Datenbaustein Byte #
DB#.DBW # = Datenbaustein#.Datenbaustein Wort #
DB#.DBD # = Datenbaustein#.Datenbaustein Doppelwort #
# = Adresse
Für eine Datentypanpassung durch OPC-Clients, die Items generisch anlegen, können folgende Erweiterungen dem Adresssyntax hinzugefügt werden. Erlaubt sind als Trenner , oder :
Erweiterung | Wandelt von Datentyp | nach Datentyp | Beispiel-Item |
---|---|---|---|
,char | byte, 8-Bit | char, 8-Bit | MB10,char ≡ Merkerbyte 10 als char-Datentyp |
,int | byte, 8-Bit unsigned short, 16-Bit unsigned long, 32-Bit | char, 8-Bit short, 16-Bit long, 32-Bit | MD0,int ≡ Merkerwort 10 als char-Datentyp DB10.DBW0,int ≡ Datenwort 0 als int-Datentyp DB20.DBD4,int ≡ Datendoppelwort 4 als long-Datentyp |
,float bzw. ,real | unsigned long, 32-Bit | double, gemäß IEEE | DB20.DBD0,real ≡ Datendoppelwort 0 als real-Datentyp |
,string | byte,8-bit | string, 255 byte | MB100,STRING |
byte,8-bit | string, 40 byte | MB100[40],STRING |
Arrays werden mit der Zugabe[*Länge*] adressiert.
Syntax | Datentyp | Adressbereich |
---|---|---|
%In | Digitaleingang, 1-Bit | 0 - 255 |
%IXn | Digitaleingang, 1-Bit | 0 - 255 |
%IWn | Analogeingang, 16-Bit | 0 - 511 |
%Qn | Digitalausgang, 1-Bit | 0 - 255 |
%QXn | Digitalausgang, 1-Bit | 0 - 255 |
%QWn | Analogausgang, 16-Bit | 0 - 511 |
%RWn | Konfigurationsregister, 16-Bit | 4096 - 8191 (0x1000 - 0x1FFF) |
%MWn | Merker, 16-Bit | 0 - 4095 |
Symbol | Beschreibung |
---|---|
Fügt eine neue Zeile am Ende hinzu. Alternativ: am Ende der Zeile „Enter“ betätigen |
|
Fügt eine neue Zeile in die ausgewählte Zeile | |
Löscht die ausgewählte(n) Zeilen |
Um ein neue Gruppe anzulegen, klicken Sie im linken Übersichtsbaum den Knotenpunkt mit der rechten Maustaste an. In dem aufklappenden Menü wählen Sie den Menüpunkt Gruppe hinzufügen aus.
Daraufhin wird der Baum um einen entsprechenden Eintrag erweitert.
Klicken Sie dann auf die Gruppe, so wird die leere Itemtabelle der Gruppe eingeblendet.
Zum Umbenennen der Gruppe klicken Sie diese mit der rechten Maustaste und wählen den Menüpunkt Umbenennen.
Geben Sie dann einen entsprechenden Gruppennamen ein.
Um die Online-Darstellung zu starten, klicken Sie auf die Aktionsschaltfläche oder wählen den Menübefehl Online-Darstellung→Anzeige ein aus.
In der Online-Darstellung koppelt der OPCmanager alle projektierten Items selbstständig, d.h. auch das hier ein Maximum an Kommunikation zur Steuerung entsteht, da der OPCmanager alle Items zur Darstellung anfordert.
In der Online-Darstellung werden zusätzliche Tabellenspalten eingeblendet.
Spalte | Bedeutung |
---|---|
Format | Gibt an in welchem Format die Ist- und Solldaten dargestellt werden sollen. Mögliche Formen sind dezimal, hexadezimal und binäre Darstellung |
Soll | Der letzte Sollwert, der an das Item übergeben wurde und der Zeitstempel, wann der Sollwert an die Steuerung positiv weitergereicht wurde |
Ist | Der aktuelle Istwert des Items und der dazugehörige Zeitstempel, wann der Istwert von der Steuerung gelesen wurde |
Status | Gibt den Verbindungsstatus des Items zur Steuerung an |
Um die Online-Darstellung zu stoppen, klicken Sie auf die Aktionsschaltfläche oder wählen den Menübefehl Online-Darstellung→Anzeige aus.
Ist der OPCmanager wie im obigen Bildschirmfoto gelistet, obwohl der OPCmanager als Anwendung nicht gestartet ist, so wird er von einem OPC Client verwendet. Beenden Sie erst den entsprechenden OPC Client, so dann können Sie den OPCmanager als Anwendung zum Parametrieren und zur Online-Darstellung verwenden.
Nun können Sie sich verbinden und die Daten browsen bzw. noch nicht angelegte und benötigte Variablen hinzufügen. Die Daten in {} ist eine eindeutige ID, die angegeben werden kann.
Beispiel:
Die OPC Adresse wird folgendermaßen aufgebaut:
„Verbindungsname“.„Knoten wenn vorhanden“.„Variablenname“
Um z.B. die Temperatur im Schichtführerzimmer auszulesen geben Sie folgende Adresse ein:
Steuerung_1.Heizung_H1.Schichtführer
Pfad | Beschreibung |
---|---|
C:\ProgramData\OPCmanager | Hauptpfad der Log- und ServiceFile-Datei |
C:\ProgramData\OPCmanager\Logfile.txt | Diese enthält Informationen die zur Problemanalyse herangezogen werden kann. Bei Bedarf ist diese uns zur Verfügung zustellen, sodass Probleme zeitnah gelöst werden können. |
C:\ProgramData\OPCmanager\ServiceFile.txt | Enthält das zu öffnende Project beim Start als Service. Das Abspeichern muss durch den Menüpunkt den „Datei→Datei für Service speichern“ erfolgen. Dies kann von jedem beliebigen Benutzerkonto aus erfolgen. |
C:\Program Files\OPCmanager | Speicherort Anwendungsdaten |
C:\Program Files\OPCmanager\ReleaseNotes.txt | Versionshistorie |
C:\Program Files\OPCmanager\OPCmanager.chm | Hilfedatei |
Im Startmenü, hier z.B. Windows 8.1, finden Sie unter „OPCmanager“ den Menüpunkt „OPCmanager als Dienst eintragen“.
Zum Ausführen benötigen Sie dafür Adminrechte (Rechtsklick→ „Als Admin ausführen“)
Das auszuführende Projekt wird mit „Datei→Datei für Service speichern“ festgelegt. Dieses Projekt gilt für alle auf dem System definierten Benutzerkonten.
Für den Zugriff auf die S7-300/400 sind keine besonderen Einstellungen zu tätigen. Es sollte nur nur IP-Adresse, Rack und Slot bekannt sein. In der Regel Rack:0, Slot:2. Slot ist die Nummer des Slots, in dem die CPU steckt.
Bei SPS direkt eingebauter Ethernet-Schnittstelle ist das Slot 1.
Netzsicht
PC-System mit einem Port
hinzu
Hinzufügen
und Schließen
sehen Sie eine undefinierte VerbindungAllgemein
die Partner-IP-Adresse einEigenschaften
)Adressdetails
sehen Sie folgende Eingabemaske
Verbindungsres (hex)
) für den Lokal und Partner aus Besondere Verbindungseigenschaften
deaktivieren Sie Aktiver Verbindugsaufbau
Wenn Sie nun die eingestellten LocalTSAP und RemoteTSAP verwenden, sollten Sie auf die Daten zugreifen können
1. Stellen Sie über die Logo!Soft Comfort die IP-Adresse der SPS ein:
2. Konfigurieren Sie die Logo!-SPS so, dass Verbindungen von einem HMI-Gerät angenommen werden. Gehen Sie dazu auch „Extras→Ethernetverbindungen“ und fügen dann eine neue Verbindung hinzu.
3. Machen Sie einen Doppelklick auf die neu angelegte Verbindung, um in die Eigenschaften zu gelangen.
Wählen Sie: - Server-Verbindung - lokaler TSAP: 02.00 - dezentraler TSAP 02.00 - alle Verbindungen akzeptieren.
Sie können auf DB1, Eingänge, Ausgänge, Merker, Zähler und Timer mit IP-S7-LINK zugreifen. Legen Sie nun über „Extras→Parameter-VM-Zuordnung“ die Variablen fest, die in den DB1 übertragen werden sollen.
Bilder aus Siemens Support Portal